Leistungen

CAD/CAM

Als zukunftsweisend hat sich seit einiger Zeit die CAD/CAM-Technik in der Zahntechnik etabliert. Hier erfahren Sie Näheres über diese Technik und unsere Leistungen in diesem Bereich.

Zirkonoxyd

Zirkonoxid in CAD/CAM-Technologie

Der Begriff CAD/CAM kommt aus dem technischen Maschinenbau und steht für Computer Aided Design/Computer Aided Manufactoring. Damit bezeichnet man die dreidimensionale Planung eines Werkstücks am Bildschirm eines Computers mit anschließender automatisierter Herstellung durch eine computergesteuerte Werkzeugmaschine. Eine Technik, die sich in der Industrie seit vielen Jahren zur Serienanfertigung etabliert hat. Eine rationelle Herstellung von Werkstücken wäre heute ohne ein solches Verfahren nicht mehr vorstellbar. Der Werkstoff Zirkon hat daher in vielen sehr anspruchsvollen Bereichen, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie, einen wichtigen Stellenwert.

Im medizinischen Sektor dient das Material seit über 25 Jahren dem Ersatz künstlicher Gelenke. In der Orthopädie werden jährlich ca. 150.000 Hüftgelenkimplantate (weltweit ca. 2 Millionen) aus Zirkonoxid eingesetzt. Neuerdings wird Zirkonoxid auch in der Handchirurgie und Knieprothetik eingesetzt. Aus diesen Bereichen liegt eine Vielzahl von Untersuchungen vor. Speziell die hohe Gewebeverträglichkeit und hohe Verschleißfestigkeit werden von vielen Studien bestätigt, womit auch andere Materialien wie Titan und Polyacrylat verdrängt werden.

Zirkonoxid (korrekterweise Zirkoniumoxid) ist chemisch eine unlösliche Verbindung, die von Säuren und Laugen nicht angegriffen wird (Ausnahme Flusssäure). Hergestellt aus Zirkonsan und Zirkonerde, durchläuft es beim Abkühlen aus der Schmelze bis zur Raumtemperatur mehrere kristallografische Veränderungen. Der Schmelzpunkt liegt bei 2.715 Grad.

Erste Ideen zur computergestützten Herstellung von Zahnrestaurationen wurden bereits 1971 von Francois Duret geäußert, der als Begründer der CAD/CAM-Technik in der Zahnmedizin angesehen wird. Inzwischen ist die CAD/CAM-Technik eine innovative Technologie, die Zahnersatz aus hochfestem und biokompatiblem Zirkon fräst; dem Entwurf folgt eine computergestützte Fertigung. In Kombination mit neuen Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Keramikmaterialien wird somit in der Zahnmedizin ein großer Schritt in ein neues Fertigungszeitalter getan.

Wissenschaftler haben in wenigen Jahren die Festigkeit von Oxidkeramik auf traumhafte Werte gesteigert, die heute nicht nur einer Belastung von 10 Tonnen pro cm² standhält, sondern dem Kaudruck noch Reserven bietet. Durch die hohe Festigkeit und Härte ist es nur möglich, mit einer CAD/CAM-Maschine (Fräsmaschine) das Gerüst heraus zu fräsen. Konstruiert wird am Computer, und in einem Fräszentrum wird die vorbereitete Arbeit aus Fertigblöcken heraus gefräst. Die Endbearbeitung findet im zahntechnischen Labor statt.

Hier erhalten Sie den Patientenfolder über unsere Zahntechnik im PDF-Format.